
Kennt ihr das Gefühl von Chaos im Kopf? Wenn so viele Gedanken und Ideen im Kopf herumspazieren … doch im Endeffekt fällt es total schwer sich zu konzentrieren oder zu fokussieren und ihr bleibt irgendwie stehen?
So ging es mir die letzten Monate, nein eher die letzten Jahre. Ich hatte so viele Ideen und Dinge für die ich mich interessierte, doch irgendwie kam nie wirklich etwas dabei raus. Was mich wiederum frustrierte, weil ich das Gefühl hatte, ich schaffe es einfach nicht oder bin für dies und das nicht gut genug.
Die vielen Einflüsse, die hauptsächlich durch das digitale Zeitalter verursacht werden, sind mir manchmal einfach zu viel. Ich habe oft das Gefühl, ich schaffe es einfach nicht all die Information aufzusaugen, die da draussen ist und die für mich wichtig ist. Weil es einfach so viele Dinge gibt, die mich interessieren. Und ich möchte am liebsten alles wissen. Und alles sofort. Doch genau das ist das Problem – es ist einfach zu viel. So haben wir gar nicht mehr die Zeit uns auf uns Selbst zu konzentrieren, auf den Moment, auf die Dinge die uns wirklich Spaß machen und auf die Ziele, die wir noch erreichen möchten.
Doch ich habe in den letzten Monaten viel dazugelernt und kann mittlerweile viel besser damit umgehen.
Meine 6 Tipps für einen klaren Kopf und mehr Fokus im Leben, möchte ich hier mit euch teilen:
DIE GEDANKEN AUFSCHREIBEN ODER VISUALISIEREN
Im Schnitt denken wir 60 000 Gedanken am Tag. Wahnsinn oder? Viele davon sind unbedeutend und flüchtig oder können sogar dir oder anderen schaden – nur ca. 3% sind hilfreiche Gedanken und Ideen, die dir und anderen nutzen. (Quelle: Bernhard Becker) Um diese Gedanken festzuhalten und dieses Gedanken-Wirrwarr zu sortieren, ist es sehr hilfreich sie aufzuschreiben oder zu visualisieren – beispielsweise in der Form einer Mindmap. Schreib auch deine Ziele auf oder erstelle ein Moodboard, in dem du deine Ziele mithilfe von Bildern, Sprüchen und Headlines visuell und kreativ darstellst. Glaub mir, danach fühlt sich dein Kopf schon viel klarer an.
AUSMISTEN
Wenn in meiner Wohnung ein Chaos herrscht, überträgt sich dieses Chaos direkt auf mich und ich werde unruhig und gestresst. Ich bin ein kreativer Chaot und es fällt mir allgemein nicht sehr leicht, Ordnung zu halten. Doch wohl fühle ich mich darin auch nicht wirklich. Nachdem ich die Dokumentation “Minimalism” gesehen habe (sehr zu empfehlen!) habe ich gleich am nächsten Tag mein Badezimmer entrümpelt. Es folgte der Kleiderschrank (mehr dazu hier) und mein Arbeitszimmer. Überall sammelt sich so viel sinnloses Zeug an und es tut richtig gut, sich von diesem Ballast zu trennen. Mach dir einfach einmal Gedanken, welche materiellen Besitztümer du wirklich brauchst und trenn dich von denen, die dir nicht (mehr) wichtig sind oder dir einfach keinen Nutzen (mehr) bringen. Das Gefühl danach ist einfach unbeschreiblich schön!
REDUZIERE DIE STIMMEN ONLINE
Gerade online prasseln so viele Eindrücke auf uns herein. Ich merke es selbst, wie schnell man sich online verliert und die Zeit vergisst. Sei das auf Instagram oder Youtube, auf irgendwelchen Blogs oder Magazinseiten oder auch bei Shoppen online – das eine führt zum anderen und schon haben wir einige Stunden online verbracht. Und was haben wir gelernt? Was hat es uns wirklich gebracht? Sind wir mehr oder weniger verwirrt?
Versuche einfach die Stimmen online einzugrenzen, indem du deine Newsletter-Anmeldungen, Accounts denen du auf Social Media folgst oder auch Blogs und Magazine die du gerne liest radikal reduzierst. Folge nur noch denen, die dich wirklich interessieren und im Leben weiterbringen. Verlier dich nicht in dem Leben anderer – sondern genieße und gestalte dein eigenes Leben. Und dieses findet nicht online statt.
SCHRITT FÜR SCHRITT ANS ZIEL
Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch und möchte alles am liebsten sofort umsetzen. Das führt oft dazu, dass ich nach einem voll motivierten Start mein Vorhaben bald wieder aufgebe, weil ich es einfach zu radikal angegangen bin. Um das zu vermeiden, schreib dir einfach deine persönliche Schritt-für-Schritt Anleitung, die dich zu deinem Ziel bringt. Überleg dir genau, wie viel du schaffen kannst und geh es lieber langsam an. So kommt es nicht dazu, dass du voreilig aufgibst. Nimm dir genügend Zeit – du kannst wirklich bei jedem noch so kleinen Schritt stolz auf dich sein!
LEBE MEHR OFFLINE
Ich habe das Glück, meine Kindheit noch in der analogen Welt verbracht zu haben. Den Mehrheit der Zeit haben wir draussen verbracht und haben am liebsten in der Natur gespielt. Versteht mich nicht falsch – ich liebe die digitale Welt und ihre Möglichkeiten, doch manchmal überfordert sie mich einfach. In diesen Situationen ist es einfach das Beste, ohne Handy in die Natur zu gehen, alleine einen Waldspaziergang zu machen oder mit Freunden einen Tag am See zu verbringen und einfach nicht denken.
Marilena von Gratitude Daily hat dazu übrigens einen super Artikel mit 5 Tipps für einen achtsamen Umgang mit dem Smartphone geschrieben.
LEBE IM “JETZT”
Wie oben schon erwähnt, sind wir den Großteil der Zeit mit Denken beschäftigt. Viele Gedanken sind negativ uns selbst gegenüber und drehen sich um Ängste, Sorgen und Zweifel. Wir beschäftigen uns die meiste Zeit mit der Vergangenheit und der Zukunft und vergessen ganz darauf den Moment zu genießen. Und so zieht unser Leben ganz schnell an uns vorbei. Versuch so oft es geht deinen Verstand “auszuschalten” und im Moment zu leben. Spüre ganz bewusst was du im Moment gerade machst und wie sich das anfühlt. Glaub mir – so werden deine Gedanken ganz automatisch weniger und dein Kopf freier.
Ein tolles Buch zu diesem Thema, das ich gerade lese ist JETZT von Eckhart Tolle.
Ich hoffe ich kann euch inspirieren diese Tipps einmal umzusetzen. Gebt mir Bescheid, falls ihr noch weitere Ideen für einen klaren Kopf habt 😉
Ich wünsche euch Alles Liebe!
Simone
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